Was ist Permakultur
Die Permakultur ist ein Konzept der permanenten, also der dauerhaften Kultivierung eines Gartens das darauf basiert, Ökosysteme und Kreisläufe in der Natur zu beobachten und nachzuahmen. Die Philosophie dahinter ist die Arbeit des Menschen mit der Natur und nicht gegen sie.
Bei guter Planung bereitet die Permakultur weniger Arbeit, da sie ein geschlossenes Kreislaufsystem darstellt. Vorhandene Ressourcen werden dabei effizient genutzt und der Energieverbrauch reduziert. Zeitaufwändige Aufgaben wie das Unkrautjäten, das Zurückschneiden von Pflanzen und das Bearbeiten des Bodens fallen fast komplett weg. Beim Anlegen eines solchen Gartens wird zum Beispiel der Boden nur aufgelockert, jedoch nicht umgegraben. Dies erhält unter anderem wertvolle Mikroorganismen im Boden. Auch Nützlinge wie Wildbienen, Hummeln oder Regenwürmer sollen sich im Permakulturgarten ansiedeln und wohl fühlen. Blumenwiesen, Begleitpflanzen im Gemüsebeet, Laubhaufen, Totholz oder ein Insektenhotel locken diese an. Auch der Komposthaufen ist ein wichtiger Bestandteil des Permakulturgartens, da dieser beispielsweise im weiteren Verlauf zu Verbesserung des Bodens genutzt werden kann.
Biodiversität, also die Artenvielfalt, steht in einem Permakulturgarten im Vordergrund. Die Mischkultur ermöglicht es, Pflanzen nebeneinander zu pflanzen, die gegenseitig von ihrer Nachbarschaft profitieren. Ressourcen wie Wasser werden durch kluge Planung und das Mulchen geschont. Durch die Widerstandfähigkeit des funktionierenden Ökosystems und das Bewusstsein, dass jedes Lebewesen innerhalb dieses mehrere wichtige Funktionen übernimmt, kann gänzlich auf die Nutzung von Chemikalien verzichtet werden.